Morphologische Psychologie beruht auf gestalt- und tiefenpsychologischen Grundlagen. Ihr wissenschaftlicher Ort ist konzeptuell und methodologisch sehr eindeutig die Kulturpsychologie. Morphologisches Forschen setzt grundsätzlich im Lebensalltag der Menschen an und folgt den Wirkungseinheiten des täglichen Lebens: Träumen, Aufwachen, In-den-Tag-Kommen, Arbeit, Freizeit, Sport, den Beschäftigungen im Tageslauf, den Dingen und Räumen des öffentlichen und privaten Lebens. Neben den Alltagskulturen interessiert sich die Morphologie für die Kulturen der Wirtschaft (Markenkulturen, Unternehmenskulturen) und der Künste (Dichtungen, Filme, Kunstwerke). Schließlich stehen historische Kulturen und die aktuelle Gesamtkultur im Fokus des Interesses. Erforscht werden sie mit der (qualitativen) Methode der morphologischen Beschreibung.
Praxis:
- Alltagspsychologie,
- Tageslaufpsychologie,
- Psychologie der Dinge,
- Unternehmenskulturanalyse,
- Kunstpsychologie
Forschungsschwerpunkte:
- Untersuchungen zur Kultur der Gegenwart,
- Erforschung von Trends, Moden, Zeiterscheinungen,
- Historische Kulturpsychologie (Seelenrevolution),
- Methoden der Kulturpsychologie
Fokus Kunstcoaching
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“, sagte schon Karl Valentin und meinte damit sicher nicht nur die Herstellung von Kunstwerken, sondern auch ihre Rezeption. An Kunstorten wie Museen und Galerien machen es sich die Menschen oftmals mit der Wirkung (zu) leicht. Wer sich über längere Zeit der Wirkung der Bilder ausliefert, erfährt dabei oftmals nicht nur etwas über die unbewusste Dramatik der Werke, sondern auch über die Eigenart der eigenen Perspektive. Deshalb arbeiten Kunstcoaches beratend mit Einzelnen und Gruppen in Bereichen der Selbstreflexion (Intensivberatung), Teamentwicklung, Organisationsberatung und des Coachings von Führungskräften.