Film sehen und anschließend den Film diskutieren
Das Institute for Morphological Psychology der BSP lädt wieder zum PsychoKino ein – IN PRÄSENZ vor Ort.
Wir freuen uns Sie wieder im „Kino“ begrüßen zu dürfen.
PsychoKino heißt bei uns:
- Filme durch die Brille der Psychologie neu und anders sehen.
- Durch Filme etwas über die Psychologie lernen: Denn das Seelische ist filmisch.
- Miteinander ins Gespräch kommen durch eines der wirkungsreichsten Kulturmedien unserer Zeit.
So ist der Ablauf unseres PsychoKinos:
- Wir wollen mit Ihnen analysieren und diskutieren.
- Wir laden Sie alle als Expert:innen ein, um unsere Diskussion anzuregen und zu bereichern.
- Eingeladen sind alle (nicht nur Psychologie-)Studierenden der BSP und MSH sowie Lehrende und auch Gäste.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Filme mit uns zu schauen und zu diskutieren.
‚Dystopie und Utopie im Film‘ ist das diesjährige Thema des PsychoKinos. Die Bedrohung der Welt, des Planeten, der Menschheit erscheint in diesen Zeiten ‚brand‘-aktuell. Zugleich stellt die Gefahr des Untergangs ein uraltes Leiden der Menschheit dar; ja sie ist eine konstitutive Bedingung menschlichen Daseins überhaupt.
Filme sind insofern Kultur-Parameter, da sie spezifisch das besondere Leiden einer Kultur behandeln – wobei sie als Geschichten auch stets einen Blick in die Zukunft eröffnen. In ihnen werden folgende Fragen aufgeworfen: Woran krankt eine Kultur? Was bedroht sie? Was lässt sie untergehen? (Dystopie) Und zugleich stellen Geschichten Umgangsformen bereit und sogar Lösungen in Aussicht: Wofür lohnt es sich zu leben? Was ist erstrebenswert? Was bietet einen Ausweg? Was wäre eine Idealform? (Utopie).
Komplexe Dystopien und Utopien liefern Antworten auf beide Fragenkonstellationen und lassen sich, so gesehen, auch nicht fein säuberlich auseinanderhalten. Warum aber sind Dystopien (im engeren Sinne) stärker vertreten als Utopien? Warum überwiegen meist die dystopischen Gehalte – zumal Spielfilme ja Unterhaltungsmedien sind? Der Mensch bedarf der Filme offenbar als Behandlungsform. Sie machen die ganz großen Zusammenhänge – wenn auch unbewusst/unterschwellig – an der Geschichte eines Einzelschicksals greifbar. Spielfilme setzen in anschauliche Bilder um, was sonst keine Gestalt hat; keinen klaren Abschluss mit Anfang und Ende findet. Dies und vieles mehr macht sie so wertvoll.
Geben Sie gerne einen Wunsch ab für das Sommersemester 2025!
Welche Utopie im Film würden Sie gerne im PsychoKino besprechen.
Ideen / Wünsche bitte an: johanna.hodde@bsp-campus-hamburg.de