Verhindert Compliance, dass Unternehmen die Potenziale von Generativer KI abrufen können? Diese Frage stand im Mittelpunkt der dritten Folge der Open Science Talks zur Digitalen Kreativität. Potenziale können abgerufen werden, sofern Organisationen bestimmte Herausforderungen meistern, so Thomas Otto, Partner bei Sopra Steria Next und Gast der Open Science Talks.
Der KI- und ESG-Experte empfiehlt Organisationen ein iteratives Vorgehen, um Generative KI compliance-konform einzusetzen. Testen, testen, testen ist eine zentrale Aufgabe, um die Modelle zu verbessern und Compliance-Probleme zu vermeiden. Denn der Schutz sensibler Daten steht an vorderster Front, wenn es um den Einsatz von Gen AI geht. Zudem hat sich die Etablierung von Competence Centern in Unternehmen bewährt, um die Arbeit mit Leuchtturmprojekten zu steuern und das Denken in Use Cases in der Organisation zu verankern. Hinzu kommt, dass Unternehmen neben rechtlichen Compliance-Fragen auch ethische Überlegungen anstellen müssen. Der verantwortungsvolle Einsatz von Gen AI verlangt Richtlinien, die Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit fördern. Von daher sind Generative KI und Compliance kein Widerspruch, sondern Teil der gleichen unternehmerischen Aufgabe.
Die Open Science Talks stehen für kompakte Online-Sessions des Institutes for Digital Transformation and Innovation (IDTI) der BSP. Prof. Dr. Christian Wissing spricht mit seinen Gästen über neueste Technologien für mehr Kreativität. Machen uns Maschinen kreativer? Können Maschinen kreativ sein? Und: Werden Organisation kreativer durch Maschinen? Dies sind Fragen, denen Christian Wissing nachgeht.
Für Fragen zur Digitalen Kreativität und den Open Science Talks erreichen Sie Prof. Wissing unter: christian.wissing@businessschool-berlin.de