In zwei internationalen Fachaufsätzen haben Prof. Dirk Koester und das Team Lin Yu und Prof. Thomas Schack (Universität Bielefeld) untersucht, wie komplexe Handlungen (hier das Greifen und Bewegen eines Test-Objekts) vom Gehirn gesteuert werden. Es zeigt sich, dass Handlungsziele, also der Zweck der Handlung, und nicht die zuvor anstehende Bewegung der Hand zum Objekt entscheidend für die Steuerung der Handlung sind. Mit anderen Worten, die psychologische (!) Zielvorstellung führt die Bewegung, nicht umgekehrt. Diese Erkenntnisse sind wichtig für das Verständnis menschlicher Bewegung, wie sie in der Sportpsychologie untersucht wird.
Zeitschrift Neuroscience: Coordinating Initial and Final Action Goals in Planning Grasp-to-Rotate Movements. (doi 10.1016/j.neuroscience.2021.01.033 )
Open Access! Zeitschrift Brain Sciences: Online Movement Correction in Response to the Unexpectedly Perturbed Initial or Final Action Goals. (doi 10.3390/brainsci11050641)