Stefan Kooths, Konjunkturchef am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, lehrt ab diesem Wintersemester das Fach Volkswirtschaftslehre an der BSP Business School Berlin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen neben der Konjunktur- und Wachstumsforschung vor allem Fragen des Geld- und Währungswesens, der internationalen Wirtschaftsbeziehungen sowie der Ordnungsökonomik. Als ausgewiesener Experte in der angewandten Wirtschaftsforschung ist er national wie international ein gefragter Berater mit hoher Medienpräsenz. Die FAZ zählt ihn zu den 40 einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum. Zudem verfügt er über eine langjährige Erfahrung in der Lehre.
Nach dem Volkswirtschaftsstudium und anschließender Promotion an der Universität Münster war er dort zunächst mehrere Jahre in Forschung und Lehre tätig. 2005 wechselte er in die angewandte Wirtschaftsforschung und wurde Forschungsleiter in der Konjunkturabteilung des DIW Berlin. Seit 2010 arbeitet er für das Kieler Institut für Weltwirtschaft. Er vertritt das Institut in dessen Berliner Büro und war im Prognosezentrum zunächst verantwortlich für die Analyse der deutschen Konjunktur, bevor er 2014 die Leitung des Zentrums übernahm. Seit 2020 ist er Forschungsdirektor für Konjunktur und Wachstum. Stefan Kooths ist Vorsitzender der Friedrich August v. Hayek-Gesellschaft, sitzt im Kuratorium des Prometheus-Instituts und gehört dem Präsidium des Internationalen Wirtschaftssenats an. Zudem ist er Mitglied der Mont Pèlerin Society. Für die Studienstiftung des deutschen Volkes, deren Stipendiat er als Student und Doktorand war, engagiert er sich in Auswahlkommissionen und als Dozent für Sommerakademien.
„Ich freue mich auf die Arbeit im neuen Kollegium mit engagierten Studierenden. In der Lehre geht es mir vor allem darum, die Faszination für ökonomisches Denken zu wecken und ein koordinationsorientiertes Verständnis ökonomischer Systeme zu vermitteln. Märkte sind die Lebensräume von Unternehmen. Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, muss man die dortigen Regeln und Mechanismen kennen. Dazu gehört nicht zuletzt die Rolle, die unternehmerische Akteure im Wirtschaftsprozess spielen“, so Kooths.